Von Elon Musk bis Steve Jobs: Viele Unternehmen haben Gründer und Geschäftsführer, die sehr bekannt sind. So kannst du einen Thought Leader aufbauen.
Was ist ein Thought Leader?
Als Thought Leader bezeichnet man eine Person, die andere Menschen inspiriert und wichtige Impulse setzt. Denn der Thought Leader gilt in einem bestimmten Fachgebiet als Experte. Zudem tut er sich durch innovativen Ideen und andersartige Meinungen hervor.
Was bedeutet Thought Leader auf deutsch?
Übersetzt ins Deutsche bedeutet der Begriff Thought Leader unter anderem Meinungsbildner, Meinungsmacher und Vordenker.
Was ist Thought Leadership?
Thought Leadership bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person oder eines Unternehmens, in einem bestimmten Bereich als Meinungsführer zu agieren. Es geht darum, Kenntnisse, Ideen und Visionen zu teilen, um das Denken und Verhalten anderer in einer Branche zu beeinflussen.
Durch die Bereitstellung von relevantem Inhalt und die aktive Beteiligung an Diskussionen können Thought Leader ihre Reichweite erweitern. Und sie zementieren durch ihr Thought Leadership ihre Position als Meinungsmacher
Oft wird Thought Leadership als Teil einer Marketing-Strategie eingesetzt, um eine Marke oder ein Unternehmen zu positionieren und das Interesse der Zielgruppen zu gewinnen. Oder es soll das Image einer Marke unterstrichen werden.
Wie übersetzt man Thought Leadership ins Deutsche?
Thought Leadership bedeutet auf deutsch so viel wie Vordenkerrolle oder Meinungsführerschaft. In der Regel verwendet man aber den englischen Fachbegriff, nicht die Übersetzung.
Was zeichnet Thought Leadership aus?
Warum werden Elon Musk, Jeff Bezos und Bill Gates so oft in der Presse zitiert? Wie konnte Steve Jobs zur Ikone werden? Ganz einfach: Die Unternehmenlenker gelten als Thought Leader.
Diese Status kam aber nicht über Nacht! Der Meinungsbildner ist ein Spezialist und ein anerkannter Experte. Diesen Ruf musste er über viele Jahre hinweg aufbauen.
Der Vordenker kann sein Wissen und seine Meinung so formulieren, dass sie in der eigenen Branche und auch darüber hinaus verständlich sind. Und er strahlt Persönlichkeit aus – man hört ihm gerne zu. Das heißt, er muss gut kommunizieren können, sympathisch wirken, offen für Neues sein und gerne im Rampenlicht stehen.
Je bekannter ein Thought Leader wird, desto mehr wird er gehört und kommt in den Medien vor. Sein Fachwissen, seine polarisierenden Meinung in Kombination mit radikalen oder neuen Gedanken sorgt dafür, dass die Statements des Thought Leaders zum Nachdenken und Diskutieren anregen.
Wichtig: Ein Thought Leader ist kein Pressesprecher! Er soll weder eigene Produkte bewerben, noch die eigene Firma ständig lobend erwähnen. Er steht mit seinem speziellen Fachwissen und seiner besonderen Meinung im Mittelpunkt!
Beispiele: Fünf bekannte Thought Leader
- Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, der als Visionär und Innovator in den Bereichen Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien und Raumfahrt gilt.
- Simon Sinek, ein Autor und Sprecher, der für seine Ideen zur Führung und zum Aufbau von Unternehmen bekannt ist – und für seinen Golden Circle.
- Arianna Huffington ist Mitbegründerin der Huffington Post und eine bekannte Autorin, die sich auf Themen wie Schlaf, Gesundheit und Wohlbefinden spezialisierte.
- Gary Vaynerchuk, CEO von VaynerMedia und ein bekannter Sprecher und Berater in den Bereichen Social Media, Marketing und Unternehmertum.
- Richard Branson, Gründer von Virgin Group, der für seine innovativen Ansätze in der Luftfahrt, Musik, Medien und anderen Branchen seinen Ruhm erlangte.
Warum sind Thought Leader für Unternehmen wichtig?
“Jede Firma oder Organisation hat einen führenden Kopf – ein großer Vorteil für die strategische Kommunikationsarbeit. Denn Informationen verkaufen sich wesentlich besser, wenn sie personalisiert sind”, erklärt BETTERTRUST. Die PR Agentur in Hamburg weiter: “Mediennutzer interessieren sich für Menschen und für alles Menschliche besonders, folglich tun dies auch Journalisten. Zudem bieten Personen den unschlagbaren und oft intuitiven Vorteil, sperrige, abstrakte und technische Themen besser zu veranschaulichen.”
Anders gesagt: Thought Leader sind menschlich, sichtbar und im besten Fall omnipräsent – zumindest in ihrer Branche oder Nische.
Das Image eines Thought Leaders färbt auf das seines Unternehmens ab. Er wird oft zur Gallionsfigur einer Firma und gibt ihr ein Gesicht. So sind beispielsweise Apple und Steve Jobs eng miteinander verbunden – auch über seinen Tod hinaus.
Gleiches bei Tesla: Die Firma profitiert von der Prominenz von Elon Musk. Elon Musk ist Tesla und Tesla Elon Musk. Gleiches gilt für seine Firma SpaceX.
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Deshalb ist es für Unternehmen reizvoll, einen Thought Leader aufzubauen. Besonders wenn es sich um StartUps handelt. Über einen charismatischen, klugen Gründer oder Geschäftsführer können sich junge Unternehmen ein positives Image entwickeln. Das bringt Bekanntheit – und die lockt Kunden und Investoren gleichermaßen an.
Basisarbeit: Wie wird man zum Thought Leader?
Es gibt Thought Leader, die wurden per Zufall zum Meinungsbildner. Das sind aber Ausnahmen. Eine bessere Strategie ist es, durch gezielte Kommunikationsmaßnahmen eine Person zum Thought Leader aufzubauen.
BETTERTRUST dazu: “Kern einer Kommunikationsstrategie sind die Inhalte. Sie sind das ‘Futter’ für jedwede Zielgruppe, kommunizieren das Wesen eines Unternehmens, der Produkte, Dienstleistungen und Anliegen und sorgen für die nötigen News.”
Bevor du die PR- und Kommunikationsstrategie im Detail ausarbeitest, solltest du zuerst den Thought Leader in deinem StartUp finden. Denn das muss nicht zwangsläufig immer der Gründer oder der Geschäftsführer sein. Auch Bereichs- und Projektleiter, Ingenieure oder Designer eignen sich dafür, als sogenannter Corporate Influencer tätig zu sein.
Wenn ein Thought Leader aufgebaut wird, ist es ratsam, ihn anfangs nur als Experte für ein bis zwei Themengebiete zu positionieren. Sein Profil muss spitz und sofort verständlich sein. Zum Beispiel könnte er Experte für Fintech-Technologie, Bitcoin-Profi oder ein Flugtaxi-Visionär sein.
Während der Aufbauphase ist es wichtig, dass sich der Thought Leader eng mit der PR- und Kommunikationsabteilung oder mit einer externen Public Relations Agentur austauscht. Derart kann sein Profil optimal geschärft werden. Und es wird vermieden, dass Medien-Unerfahrene unnötige Fehler begehen, indem sie beispielsweise aus Versehen Geschäftsgeheimnisse ausplaudern.
Thought Leadership Marketing: Diese Dinge sind wichtig
Möchtest du selbst ein Vordenker werden? Dann solltest du mit eine Thought Leadership Marketing Strategie entwickeln. Beachte dabei diese Punkte:
Authentizität
Um als Thought Leader wahrgenommen zu werden, musst du eine echte Leidenschaft für dein Thema haben und glaubwürdig sein. Denn es geht darum, deine eigene Meinung zu vertreten und nicht nur die Meinung anderer zu wiederholen.
Innovatives Denken
Du musst in der Lage sein, neue Ideen und Ansätze zu entwickeln und diese in deinem Bereich zu etablieren. Es geht darum, Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten und innovative Lösungen zu finden.
Verbreitung von Wissen
Thought Leadership Marketing ist eng mit Content Marketing verbunden. Das bedeutet, du musst dein Wissen in verschiedenen Formaten wie Blog-Posts, Whitepaper, Videos, Podcasts und so weiter teilen. Damit erhöhst du sukzessive deine Reichweite.
Netzwerken
Um deine Reputation als Thought Leader zu stärken, ist es wichtig, Kontakte zu anderen Experten in deinem Bereich aufzubauen und Beziehungen zu anderen Meinungsbildnern zu pflegen. So können alle voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen.
Langfristige Perspektive
Thought Leadership Marketing ist kein kurzfristiger Prozess. Es erfordert Zeit, Engagement und Ausdauer, um sich als Meinungsbildner zu etablieren und Vertrauen aufzubauen. Du benötigst dafür eine langfristige Perspektive und Geduld, um erfolgreich zu sein.
Aufbau von Thought Leadership: Weitere Tipps
Ein Thought Leader muss viel kommunizieren – und das auf verschiedenen Kanälen. Beispielsweise hältst du als Vordenker zahlreiche Vorträge auf Kongressen und Veranstaltungen, engagierst dich bei Verbänden und publizierst Fachbeiträge in relevanten Print- und Online-Medien. Zudem solltest du auf sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook, Youtube und LinkedIn aktiv sein.
Das alles darf nicht wahllos passieren. “Die Zusammenarbeit mit einer PR-Agentur bringt zahlreiche Vorteile. Denn die Platzierung einer Story in einer Zeitung oder in einem Magazin ist nur ein kleiner Teil erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit”, erklärt BETTERTRUST. “PR-Agenturen entwickeln ganzheitliche Kommunikationsmaßnahmen für ihre Kunden. Dabei werden die Key Messages festgelegt, im nächsten Schritt die Zielmedien und dann erfolgt die auf die Medien perfekt zugeschnittene Ansprache.”
Je mehr ein Thought Leader zur eigenen Marke wird, kann er sich unter Umständen von den anfänglichen Vorgaben lösen. Beispielsweise, indem er weniger von der Marketing-Abteilung unterstützt wird und eigenständig entscheidet, wo er wann und was sagt.
Ein Vordenker braucht Unterstützung
Ein Thought Leader wird irgendwann zahlreiche Anfragen erhalten, unter anderem für Vorträge auf Kongressen oder für Presse-Statements. Die kann er nur bewerkstelligen, wenn er Entlastung hat.
Diese Entlastung kann eine Assistenz sein, welche die Anfragen aussortiert und die Termine koordiniert. Auch eine eine interne oder externe Marketing-/PR-Unterstützung kann hilfreich sein, um beispielsweise die Fachbeiträge vorzuschreiben.
Was du auch nicht vergessen darfst: Der Meinungsmacher benötigt eine gewisse Freistellung von seiner eigentlichen Arbeit. Seine liegengebliebene Arbeit muss dann von anderen Personen erledigt werden.
Fazit
Um ein StartUp bekannt zu machen und als Marke zu etablieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine geht über Thought Leadership, bei der ein Vordenker das Image fördert und unterstützt.
Das gelingt aber nur, wenn es in deinem Unternehmen mindestens eine herausragende Persönlichkeit gibt, mit der sich solch eine Strategie verfolgen lässt. Dieser Thought Leader darf trotz aller Vorgaben nicht in ein Korsett gepresst werden, sondern muss so authentisch wie möglich bleiben.
Hinweis zur Transparenz: Bei diesem Ratgeber handelt es sich um einen bezahlten Beitrag, auch Sponsored Post genannt.
Bild: Pixabay