Weißt du, wie du dich im Wettbewerb differenzierst? Wie dein Unternehmen wie Apple kommunizieren kann? Der Golden Circle hilft dir dabei.
Was ist der Golden Circle?
Der Golden Circle ist ein Management-Tool, mit dem du die Unternehmenskultur und die Marke deines Unternehmens nachhaltig prägst und nachvollziehbar für Außenstehende formulierst.
Die Idee des Golden Circle geht auf den Amerikaner Simon Sinek zurück. Er hat dazu Bücher veröffentlicht und einen viel beachteten TED Talk gehalten.
Der Golden Circle: Eine grundsätzlich simple Idee
Der Ansatz von Sinek klingt einfach: Jedes Unternehmen dieser Welt weiß ziemlich genau, was es tut (“What”). Manche Unternehmen wissen auch, wie sie die Dinge tun (“How”). Das definieren sie dann zum Beispiel in USP, halten es in ihrer Unternehmensvision fest und entwerfen dementsprechende Marketingbotschaften.
Es gelingt jedoch den wenigsten Unternehmen zu formulieren, wofür sie wirklich stehen und wozu sie eigentlich antreten (“Why”).
Im Zentrum des Golden Circles: das Wozu
Das “Why” steht im Zentrum des Golden Circles. Viele übersetzen es mit “Warum”, treffender dürfte die Übersetzung “Wozu” sein. Damit nimmt der Golden Circle Anleihen von dem, was viele Unternehmen und Organisationen in ihrem Mission Statement beschreiben: Ein „Wozu“ nimmt den Zweck, der für andere erreicht werden soll, in den Fokus.
Die weiteren Ebenen im Golden Circle
Das “How”, also das “Wie”, finden sich in der zweiten Ebene. Das „What“, also das “Was”, ist in der dritten Ebene zu Hause. Normalerweise formulieren Unternehmen, was sie zu tun und wie sie Dinge tun.
Beim „Wozu“ tun sich die allermeisten Unternehmen und Menschen dann tatsächlich schwer.
Inspirierende Marken kommunizieren von innen nach außen
Das Geniale an dieser nach wie vor simplen Idee: Wirklich starke Marken und wirklich inspirierende Persönlichkeiten denken von innen nach außen. Sie beginnen mit dem „Wozu“, dann folgt das „Wie“ und dann erst wird das „Was“ beschrieben.
Damit ist deine Kommunikation genau umgekehrt im Vergleich zu den meisten anderen Unternehmen. So bist du attraktiver für potentielle Kunden, für Kooperationspartner und für Mitarbeitende, die ein ähnliches „Wozu“ verfolgen. Sinek spricht dabei von: “People don’t buy what you do, they buy why you do it”.
Dieses „Why“ sollte man fest in der Unternehmenskultur verankern, damit sie alle verinnerlichen und tagtäglich leben können.
Das Beispiel Apple vs. Dell
In seinem TED-Talk nahm Sinek Apple als Beispiel für ein Unternehmen mit einem nachvollziehbaren Wozu. Dell zog er als zweites Unternehmen zum Vergleich heran.
Dell hat zur damaligen Zeit Computer hergestellt und vertrieben, ebenso Laptops, MP3-Player und andere technische Geräte (= das „What“). Alle diese Produkte waren technisch gut, innovativ und ordentlich designt (= das „How“). Ein Wozu konnte das Unternehmen indes nicht wirklich vermitteln.
Dell spielt heute in der Wahrnehmung kaum noch eine Rolle. Apple hingegen hat Fans als Kunden: Bei der Company aus Cupertino stand im Zentrum, den Status Quo herauszufordern (= das „Why“). Das manifestierte sich im Claim “Think different”. Beim „Wie“ und beim „Was“ macht Apple hingegen nichts anders als Dell.
Mit dem „Wozu“ zur attraktiven Marke
Das glaubwürdig nachvollziehbare und erlebbare Wozu führte dazu, dass Apple die deutlich attraktivere Marke wurde. Darüber hinaus sorgte es dafür, dass der Kunde bzw. Fan sich nicht wundert, dass Apple als ursprüngliche Computer-Company plötzlich Smartphones entwickelte. Oder dass die Firma mit dem Apfel-Logo eines Tages auch Autos bauen oder Mobilitätskonzepte entwickeln wird.
Der Golden Circle: ein Fazit
Wenn das „Wozu“ klar ist, dann kann sich das „Was“ im Zeitablauf ändern – doch die Glaubwürdigkeit und die Attraktion der Marke bleiben bestehen. Damit wird der Golden Circle ein simples und zugleich mächtiges Werkzeug.
Ist das „Wozu“ einmal klar, fallen dir viele andere Entscheidungen leichter. Es lohnt sich also, damit auseinander zu setzen.
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Bilder: Pixabay, Medium