Business Intelligence BI (Bild: Shutterstock)

Business Intelligence: Lohnen sich BI-Tools für StartUps und kleine Unternehmen?

  • Letztes Update:1 Jahr 
  • Lesezeit:4Minuten

Datenanalyse statt Hellseherei: Deshalb sollten auch StartUps und kleine Mittelständler über BI-Tools nachdenken.

Ein Gastbeitrag von Katharina Erdogan

Welche Vorteile bieten Business-Intelligence-Werkzeuge?

Unternehmen können nur dann die richtigen Entscheidungen fällen, wenn möglichst viele Daten bekannt sind. In früheren Zeiten war das recht einfach. Anhand von Verkäufen und der Gewinnmargen ließ sich leicht erkennen, welche Produkte sich am besten verkaufen lassen.

In der heutigen Zeit ist es deutlich schwerer geworden, betriebliche Entscheidungen zu treffen. Nicht nur die Konkurrenz ist inzwischen viel größer. Auch die Marketingstrategien fallen mittlerweile komplex aus. Sie bestehen aus zahlreichen Elementen, zum Beispiel:

    • Werbemaßnahmen online und offline
    • Social-Media-Marketing
    • Einkauf
    • Personalmanagement
    • Logistik
    • Kundenservice

Ein erfolgreiches Unternehmen muss unzählige Aspekte im Blick haben. Dazu kommt noch, dass sich die Anforderungen der Verbraucher ständig ändern.

Um überhaupt noch alle Daten auswerten und daraus betrieblicher Entscheidungen ableiten zu können, kann eine entsprechende Software genutzt werden. Diese wird als Business Intelligence oder kurz BI bezeichnet.

Was ist Business Intelligence?

Business Intelligence (BI) verknüpft Geschäftsanalytik, Data Mining, Datenvisualisierung, Datentools und -infrastruktur sowie bewährte Verfahren, um Unternehmen dabei zu unterstützen, datengestützte Entscheidungen zu treffen.

Der Nutzen von BI-Tools

In den meisten Unternehmen werden Daten in Tabellen oder Datenbanken gespeichert. In den Datenbank-Programmen stehen dem Anwender bereits sehr viele Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese beziehen sich in erster Linie auf Vergleiche von Daten. Ähnliche Möglichkeiten sind auch in den gängigen Tabellenkalkulationen vorhanden.

Doch die Tools der Business Intelligence gehen noch viel weiter. Es sind sehr viel detaillierte Auswertungsmöglichkeiten mögllich. Besonders vorteilhaft daran sind die zahlreichen Visualisierungsformen.

Anhand der grafischer Darstellungen sind Ist-Zustände und Trends deutlich besser zu erkennen. Daraus lassen sich dann auch Rückschlüsse für zu erwartende Entwicklungen ziehen.

Für welche Unternehmen lohnt sich Business Intelligence?

Noch vor einigen Jahren war es so, dass BI-Tools nur für große Konzerne von Bedeutung waren. Doch das hat sich mittlerweile stark geändert. Heutzutage nutzen folgende Unternehmensgruppen BI-Werkzeuge:

    • Industrieunternehmen
    • Handel
    • Logistik
    • Dienstleister
    • Kleine & mittelständische Unternehmen
    • StartUps

Das Gute ist: Es gibt zahlreiche Tools für Business Intelligence – für kleine wie auch große Unternehmen.

In welchen Bereichen kommt BI zum Einsatz?

In den meisten Unternehmen geht es um diverse Daten, die auszuwerten sind. Neben den vielseitigen Umsatz- und Gewinndaten kommen auch betriebliche Daten dazu. Unter anderem wird die Auslastung analysiert. Auf diese Weise lässt sich recht einfach herausfinden, in welchen Bereichen im Unternehmen noch freie Potenziale stecken. Zudem kann ermittelt werden, wo Einsparungen möglich sind.

Doch der eigentliche Vorteil liegt bei der Business Intelligence darin, weitere Entwicklungen vorher zu sagen. Das hat nichts mit Hellseherei oder sonstigen mystischen Dingen zu tun. Es geht einzig und allein um die Nutzung und Bewertung von Daten.

Die Daten lassen sich in BI-Tools in übersichtlichen und interaktiven Dashboards sehr anschaulich darstellen. Werden nur einige Parameter verändert, sind die Auswirkungen sofort sichtbar. Das ist genau der Punkt, den BI so spannend und wichtig macht.

Warum sollten Unternehmen BI-Tools einsetzen?

Es gibt das Sprichwort „Wer schreibt, der bleibt“. Das bedeutet, jeder Unternehmer, der die Daten seines Betriebs kennt, hat große Vorteile bei der Entscheidung aller Maßnahmen.

Die Weichen für die Zukunft lassen sich sehr gut stellen, wenn die eigenen Kennzahlen bekannt sind. Da sich die Menge der betrieblichen Kennzahlen jedoch inzwischen vervielfacht hat, reichen herkömmliche Methoden nicht mehr aus.

Deshalb kommt kein Unternehmen, besonders wenn es wächst, darum herum, sich mit der Datenanalyse und Visualisierung auseinanderzusetzen.

Business Intelligence als Self-Service

Business-Intelligence-Werkzeuge wie Microsoft Power BI werden von den Herstellern damit beworben, dass jeder User damit komplexe Auswertungen in kurzer Zeit erstellen kann. Stimmt das? Diese Infografik zeigt dir den „Weg zum Power-BI-Erfolg“:

Schaubild Power BI (Bild: Datenkultur.de)
Auf das Schaubild klicken, um eine große Ansicht zu erhalten. (Bildquelle: Datenkultur.de)

Fazit

Die Zeiten der Analysen über Papierberge und endlos lange Excel-Listen neigen sich dem Ende zu. Ohne die Nutzung einer Business-Intelligence-Software haben es Unternehmen schwer haben, die Vielzahl der anfallenden Daten zu analysieren und wichtige Schlüsse daraus zu ziehen.


Über die Autorin:

Katharina Erdogan ist Freiberuflerin und hilft kleinen wie auch großen Unternehmen als Virtuelle Assistentin täglich unter die Arme. Sie ist verheiratet und als weitere Passion hat Sie das Erstellen von hochwertigen Infografiken in den Bereichen IT, Wirtschaft und Marketing für sich entdeckt.


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