Content Recycling (Bild: Freepik)

Content Recycling als Content-Strategie: Wie du mit weniger Aufwand mehr erreichst

  • Letztes Update:8 Monaten 
  • Lesezeit:4Minuten

Wie kannst du bei deiner Content-Produktion viel Zeit und Geld sparen? Indem du Content Recycling betreibst! So geht das.

Was bedeutet Content Recycling?

Beim Content Recycling wird ein Inhalt, zum Beispiel ein Blog-Beitrag im Firmenblog, für einen neuen Zweck wiederverwertet. Dafür schreibt man den Text um, versieht ihn mit Updates, kürzt Teile heraus oder verwertet Teile davon in einem neuen Kontext.

Was bringt Content Recycling?

Content-Recycling ist eine wichtige Maßnahme und sollte in jeder Content-Strategie verankert sein. Es geht darum, bereits erstellte Inhalte neu aufzubereiten und erneut zu verwenden. Dies hat mehrere Vorteile:

Effizienz
Das Recyceln von Inhalten ist oft weniger aufwändig als das Erstellen von neuen. So kannst du Kosten senken und Prozesse verbessern.

Mehrwert
Zeitlose und gute Inhalte erhalten durch die Wiederverwertung ein “zweites Leben”, wodurch der Mehrwert steigt.

SEO
Durch das Veröffentlichen aufgefrischter Inhalte kannst du unter Umständen die Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessern.

Vielfalt
Beim Content Recycling ist es möglich, Inhalte in ein anderes Format zu bringen. Beispielsweise wird aus mehreren Blog-Artikeln ein Whitepaper.

Warum ist SEO beim Content Recycling so wichtig ?

Wenn du eine Content-Marketing-Strategie verfolgst, musst du immer wissen, warum du das tust und was dir das konkret bringen soll. Es macht nämlich keinen Sinn, “einfach so” Social-Media-Posts zu veröffentlichen, aufwändige Youtube-Videos zu drehen oder Texter für einen Blog zu engagieren.

Die Optimierung von Inhalten für Suchmaschinen ist ein wichtiger Aspekt einer Content-Strategie. Diese Search Engine Optimization (SEO) bringt dir dann langfristig neue Website-Besucher und damit potentielle Kunden. Damit du deine Content-Strategie mit deiner SEO-Strategie verheiraten kannst, benötigst du einen SEO-Plan.

Dieser SEO-Plan wirkt sich auch auf dein Content-Recycling aus. Denn: Nur wenn du weißt, warum und wie du deine Inhalte wiederverwerten musst, solltest du auch Zeit und Energie ins Recycling stecken. Wenn du die W-Fragen nicht richtig beantworten kannst, agierst du blind und ziellos.

Welche Formen von Content Recycling gibt es?

Beim der Wiederverwertung von Inhalten unterscheidet man zwischen Republishing, Refurbishing, Repurposing, Restructuring und Redistribution. Diese Möglichkeiten nennt man die 5R des Content Recyclings.

Hier eine genauere Erläuterung der 5R:

Republishing
Beim Content-Republishing wird ein Inhalt unverändert veröffentlicht. Die einzige Anpassung ist das aktuelle Datum.

Refurbishing
Beim Refurbishing, oft auch Remastering genannt, „renovierst“ du deinen Content. Das bedeutet, du aktualisierst ihn, etwa durch das Hinzufügen oder Entfernen von Bestandteilen.

Repurposing
Durch Repurposing veränderst du die Aussage eines Inhalts. Derart kannst du neue Zielgruppen ansprechen.

Restructuring
Das Restructuring setzt du vor allem im Bereich SEO ein. Dabei passt du meist die Verlinkungen in Blogbeiträgen an. Dies dient unter anderem dazu, defekte oder veraltete Links zu korrigieren oder auf aktuellere externe Quellen zu verweisen.

Redistribution
Verbreitest du überarbeitete Inhalte über bestehende und neue Kanäle wie Social Media, spricht man von Redistribution.

Erweitertes Recycling
Ein „R“, das in den „5R“ nicht genannt wurde, ist das erweiterte Recycling. Damit ist die Wiederverwendung von Teilen gemeint, die du in anderen Inhalten verwendest. Zum Beispiel, wenn du Zitate aus einem Interview in einem E-Book verwendest oder Daten aus einer Studie in einem Blogbeitrag.

Weitere Beispiele siehst du in diesem Schaubild von Nicole Kempe:

Schaubild: Beispiel, wie man Content recyceln kann (Bild: Nicole Kempe)

Wann solltest du deinen Content recyceln?

Nicht immer ist es sinnvoll und lohnend, alte Inhalte zu recyceln. Wende unter anderem diese Kriterien an, um zum Beispiel die Frage zu beantworten, ob es sich für dich lohnt, einen alten Blogbeitrag zu recyceln:

  • Führte der Content einst zu vielen Leads oder Verkäufen?
  • Lässt der Traffic des Beitrages nach?
  • Schwindet die SEO-Sichtbarkeit oder gibt es gar keine?
  • Ist der Beitrag inhaltlich immer noch relevant?
  • Passt der Beitrag zu deiner aktuellen oder kommenden Strategie?
  • Hat der Blogpost ein hohes Potential, um deine SEO-Maßnahmen zu unterstützen?

Fazit

Ja, Content zu erstellen ist mühsam. Doch das muss nicht immer so sein! Du kannst viel Zeit und Geld sparen, wenn du alte Inhalte wiederverwertest. Das steigert deine Effizienz und du hauchst deinem Content neues Leben ein.

Bilder: Freepik, Nicole Kempe

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