Was sollten deutsche StartUps tun, wenn Donald Trump erneut Präsident der USA wird? Sie brauchen einen Plan – am besten schon jetzt!
Wie du dich auf Trumps zweite Amtszeit vorbereitest
Die nächste US-Präsidentschaftswahl steht im November 2024 an. Die politischen Zeichen deuten zunehmend darauf hin, dass Donald Trump das Wettrennen gegen Kamala Harris gewinnen wird.
Eine Wiederwahl Trumps hätte weitreichende Auswirkungen auf die globalen Wirtschaftsbeziehungen und Marktbedingungen. Deshalb sollten sich auch deutsche StartUps frühzeitig auf dieses Szenario vorbereiten.
Warum es sinnvoll ist, einen Plan zu haben und welche Maßnahmen ratsam sind, erfährst du in diesem Beitrag.
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Trumps (angespanntes) Verhältnis zu Deutschland
Donald Trump hatte während seiner ersten Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten ein wechselvolles Verhältnis zu Deutschland. Das zeigte sich unter anderem so:
➡ Handelsbilanz
Trump kritisierte häufig Deutschlands Handelsbilanzüberschuss, was zu Spannungen führte.
➡ Verteidigungsausgaben
Der ehemalige US-Präsident beanstandete wiederholt die Verteidigungsausgaben Deutschlands und forderte höhere Beiträge. „Deutschland muss mehr für seine Verteidigung ausgeben“, sagte Trump auf einem NATO-Gipfel.
➡ Diplomatische Spannungen
Die genannten Kritikpunkte führten zu diplomatischen Spannungen zwischen den USA, Europa im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen.
➡ Wirtschaftliche Beziehungen
Trotz dieser Herausforderungen blieb die wirtschaftliche Beziehung zwischen den beiden Ländern stark, da Deutschland ein wichtiger Handelspartner der USA ist.
„Make America Great Again“: Die möglichen Konsequenzen für deutsche StartUps
Sollte Donald Trump erneut Präsident werden, wird er wahrscheinlich wieder nach seinem Credo „MAGA“ („Make America Great Again“) handeln, was so viel heißt: „USA First!“. Daraus ergeben sich einige Herausforderungen und waschechte Probleme für deutsche StartUps. Zum Beispiel diese:
🛑 Handelspolitik
Trumps handelspolitische Maßnahmen könnten den Zugang zum US-Markt erschweren, insbesondere durch Zölle und Handelsbarrieren.
🛑 Wirtschaftliche Unsicherheit
Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten in den USA könnten die globalen Finanzierungsbedingungen verschlechtern, was auch Auswirkungen auf deutsche StartUps hätte.
🛑 Deregulierung
Potenzielle Deregulierungsmaßnahmen könnten deutsche StartUps betreffen, die auf dem US-Markt tätig sind, indem sie die Konkurrenz insbesondere in der Technologie- und Innovationsbranche verschärfen.
🛑 Wechselkursrisiken
Eine mögliche Wiederwahl von Trump könnte zu erhöhten Wechselkursrisiken führen. Diese verteuern dann unter Umständen Importe und Exporte.
🛑 Veränderungen bei Handelsabkommen
Trumps Wiederwahl könnte bestehende Handelsabkommen in Frage stellen. Deutsche StartUps müssten sich somit auf mögliche Änderungen bei den Zollbestimmungen und Handelsvorschriften einstellen.
🛑 Auswirkungen auf Lieferketten
Die durch Trumps Politik verursachten Unsicherheiten könnten globale Lieferketten stören – was dann massive Auswirkungen auf den Handel mit sich bringt.
🛑 Zugang zu US-Investoren
Eine mögliche Isolation der US-Wirtschaft könnte den Zugang zu amerikanischen Investoren erschweren.
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Tipps, um bestmöglich auf Trump vorbereitet zu sein
Um auf eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump vorbereitet zu sein, solltest du proaktive Schritte unternehmen – unter anderem diese:
🌐 Setze auf internationale Märkte
Suche aktiv nach neuen Absatzmärkten außerhalb der USA, um deine Abhängigkeit von diesem Markt zu verringern. Erkunde Möglichkeiten in Asien, Südamerika oder anderen aufstrebenden Märkten.
🤝 Nutze europäische Netzwerke
Baue starke Beziehungen zu Partnern und Investoren in Europa auf. Beteilige dich an europäischen Innovationsprogrammen und Netzwerken, um potenzielle Marktveränderungen frühzeitig zu erkennen.
📈 Investiere in Forschung und Entwicklung
Fördere Innovation innerhalb deines Unternehmens, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Märkte zu erschließen. Konzentriere dich auf technologische Fortschritte und Nachhaltigkeit, um dich von der Konkurrenz abzuheben.
📊 Sichere deine Finanzierung
Stelle sicher, dass du über ausreichende finanzielle Mittel verfügst, um wirtschaftliche Unsicherheiten zu überstehen. Diversifiziere deine Finanzierungsquellen, beispielsweise durch Crowdfunding, strategische Partnerschaften oder öffentliche Förderprogramme.
📉 Verringere die Wechselkursrisiken
Verwende finanzielle Instrumente wie Devisentermingeschäfte oder Optionen, um Wechselkursschwankungen abzusichern. Reduziere die Abhängigkeit von einem einzigen Währungsraum, indem du in verschiedene internationale Märkte expandierst.
🔄 Veränderungen bei Handelsabkommen
Arbeite mit internationalen Handels- und Zollrecht-Experten zusammen, um rechtzeitig auf Änderungen bei Handelsabkommen reagieren zu können. Entwickle zudem flexible Lieferketten, die es ermöglichen, schnell auf geänderte Handelsbedingungen zu reagieren.
🚛 Auswirkungen auf Lieferketten
Reduziere die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten durch den Aufbau lokaler Lieferantenbeziehungen. Etabliere Beziehungen zu mehreren Lieferanten, um das Risiko von Lieferengpässen zu minimieren. Und halte höhere Lagerbestände, um auf Unterbrechungen in der Lieferkette vorbereitet zu sein.
💸 Zugang zu US-Investoren
Suche nach Investoren in Europa und anderen Regionen, um nicht nur auf Geldgeber aus den USA angewiesen zu sein. Nutze zudem europäische Förderprogramme oder lokale, strategische Partnerschaften zur StartUp-Finanzierung.
🔐 Datenschutz und Sicherheit
Überprüfe und aktualisiere deine Datenschutzpraktiken, um internationalen Standards zu entsprechen. Implementiere außerdem robuste Cyber-Security-Strategien, um auf veränderte Anforderungen zu reagieren.
🛡️ Robustes Risiko-Management
Entwickle ein effektives Risiko-Management-System, um auf politische und wirtschaftliche Unsicherheiten reagieren zu können. Führe regelmäßige Szenario-Analysen durch, um auf verschiedene mögliche Entwicklungen vorbereitet zu sein.
📢 Lobbying und Interessenvertretung
Engagiere dich in deutschen, US-amerikanischen und europäischen Branchenverbänden, um Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Bleibe informiert über politische Entwicklungen und setze dich aktiv für die Interessen deines StartUps ein.
Fazit
Die mögliche Wiederwahl von Donald Trump als Präsident der USA könnte für deutsche StartUps eine Reihe von Problemen, aber auch Chancen mit sich bringen. Indem du die genannten Maßnahmen befolgst, kannst du dein deutsches StartUp gut auf “Donald 2.0” vorbereiten und damit deine Risiken senken.
Bilder: Freepik