Blog und SEO (Bild: Shutterstock)

Müssen Firmenblogs für SEO optimiert sein?

  • Letztes Update:3 Monaten 
  • Lesezeit:4Minuten

Suchmaschinen-Optimierung, also SEO, ist wichtig. Auch für Firmenblogs? Was gibt es zu beachten?

Ein Kommentar von Jürgen Kroder, Chefredakteur StartUpWissen.biz

SEO für Blog-Beiträge – muss das sein?

Die schnelle Antwort lautet: Nein.

<Beitrag zu Ende.>

…..

Wie? Du möchtest noch mehr über das Thema wissen? Gerne.

Oft werde ich von Geschäftskontakten gefragt: “Müssen unsere Blogbeiträge immer für Suchmaschinen optimiert sein?”

Bevor ich eine Antwort gebe, stelle ich folgende Gegenfrage: “Was ist das Ziel deines Blogs?”

Was ist eigentlich ein Blog?

Drehen wir das Rad noch ein Stückchen zurück. Denn eine Sache muss ebenfalls geklärt werden: Was ist eigentlich ein Blog?

Blog ist nicht gleich Blog!

Der Begriff “Blog” stammt von der Abkürzung “Web-Log” ab. Er bedeutet so viel Web-Tagebuch. Als Blogs Anfang der 2000er-Jahre populär wurden, dachte noch keiner an SEO. Auch nicht, als Unternehmen auf den Zug aufsprangen und die ursprüngliche Idee der Blogs – die subjektive Meinung von einzelnen Personen ins Netz zu bringen – veränderten.

Heutzutage gibt es verschiedene Arten von Blogs, zum Beispiel:

Hinter jedem Blog steht eine andere Intension:

    • Ein News-Blog will täglich und immer aktuell informieren – er ist damit vergleichbar mit einer typischen News-Seite
    • Ein Mitarbeiter-Blog soll einem Unternehmen ein Gesicht geben, um bspw. Bewerber anzusprechen
    • Und ein Ratgeber-Blog soll kostenlos Fachwissen vermitteln, um so die Expertise des Absenders zu unterstreichen

Welche Ausrichtung soll dein Blog haben?

Aus der Antwort kann nun abgeleitet werden, ob intensive SEO-Maßnahmen sinnvoll sind oder nicht.

Ein Beispiel: Einen Mitarbeiter- oder Meinungsblog auf SEO trimmen? Ja, kann man machen. Nur macht das aus meiner Sicht wenig Sinn. Auf was soll denn hier optimiert werden? Und warum?

Ich denke, Blogs, in denen eine flotte, lockere Schreibe im Vordergrund steht, sind mit vielen SEO-Maßnahmen nicht vereinbar. Anstatt ständig daran zu denken, was für Google am besten wäre, geht es bei Meinungs-Blogs darum, flott die eigene Meinung herunter zu schreiben.

Anders sieht es bei Blogs aus, die einen Ratgeber-Charakter haben. Das ist der typische Einsatzzweck für SEO-Maßnahmen. Eine Typo3-Agentur, die sich etablieren möchte und organischen Traffic benötigt, kann einen Blog betreiben, der voll auf Beiträge über die Vorteile von Typo3 optimiert ist. Ein Yoga-Coach hat die Möglichkeit, sich in seinem Blog auf das Thema Yoga zu konzentrieren – und dabei entsprechend auf SEO achten.


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Bitte auch über den Tellerrand schauen

Aber: Nicht immer muss sich ein Blog um das drehen, was ein Unternehmen anbietet (Typo3-Agentur = Typo3-Blog). Verlasse mal deinen Dunstkreis!

Wofür kann beispielsweise eine Typo3-Agentur noch stehen? Zum Beispiel für Innovationen, Kunst im Internet, Digitalisierung, Growth Hacking, ökologisches Handeln im Web, etc.

Und dann stellt sich erneut die Frage: Muss der Blog dafür Suchmaschinen-optimiert sein? Will die Typo3-Agentur beispielsweise über das Thema “Kunst im Internet” gefunden werden? Warum?

Da kommen wir wieder zu meiner Frage: “Was ist das Ziel deines Blogs?”

Hörtipp zum Thema

Fazit

Muss man SEO für seinen Firmenblog betreiben? Nein, nicht unbedingt.

Wie immer kommt es auf die Strategie und die Ziele an. Soll ein Blog als Traffic-Lieferant dienen, und das zu gewissen Keywords, dann ist die Suchmaschinen-Optimierung ein wichtiger Bestandteil der Content-Erstellung. Stehen andere Aspekte im Vordergrund, dann ist SEO ein Kann und kein Muss.

Meine Empfehlung, wie du herausfindest, ob und wie weit du SEO für deinen Blog betreiben kannst/musst:

    • Lege eine Marketing-Strategie fest, die auf SMART-Zielen basiert
    • Leite daraus eine Content-Marketing- und SEO-Strategie ab
    • Daraus ergibt sich dann die Blog-Strategie
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Über den Autor:

Jürgen ist Gründer und Chefredakteur von StartUpWissen.biz. Zudem arbeitet er als freier Marketing-Berater und Fachautor. Dieser Kommentar erschien zuerst in seinem Blog, in dem er regelmäßig über die Themen Digitalisierung, StartUps, Marketing und E-Commerce schreibt.

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