SaaS - Software as a Service -Cloud - Programme - Geld sparen (Bild: Shutterstock)

Wie Selbstständige und StartUps bei ihren Software-Ausgaben 30% und mehr sparen können

  • Letztes Update:3 Jahren 
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SaaS. Mit dieser kryptischen Abkürzung kannst du deine Software-Kosten und deine IT-Aufwände deutlich reduzieren.

Sei sparsam bei deiner Unternehmensgründung!

Sich selbstständig zu machen oder ein StartUp zu gründen, ist eine große Herausforderung. Und meist ein teures Wagnis. Gewerbeanmeldung, Steuerberater, Büromiete, Büroausstattung, Geschäftswagen, Maschinen, Lizenzen, Mitarbeiter … die Liste mit anfallenden Kosten scheint unendlich.

Deshalb solltest du, bevor du einfach loslegst, einen Businessplan erstellen und deinen echten Kapitalbedarf ermitteln. Nur so weißt du wirklich, was auf dich zukommt.

Wenn du eine lange Liste mit potenziellen Ausgaben hast, gilt es, Sparpotentiale zu finden. Zum Beispiel könntest du in den eigenen vier Wänden starten, anstatt gleich ein Büro anzumieten; oder du besorgst dir gebrauchte Büromöbel, anstatt Tisch, Stuhl und Co. neu zu kaufen.

Ein weiterer Punkt, mit dem du gut deine Kosten im Zaum halten kannst, ist auf SaaS zu setzen.

Was bedeutet SaaS?

Die Abkürzung SaaS steht für Software as a Service. Das bedeutet, du kaufst dir nicht mehr eine Software, sondern nutzt sie wie eine Dienstleistung.

Der Hintergrund ist folgender: Früher war es üblich, eine Software im Ladengeschäft zu erwerben – zum Beispiel die neueste Fassung von Microsoft Office. Die einzelnen Programme musstest du dann über eine CD auf deinem Computer installieren. Zudem war es nötig, die Software ständig upzudaten und eventuell Neuerungen von Hand einzurichten.

Bei SaaS läuft das alles viel einfacher ab: Du benötigst nur eine stabile Internetverbindung und einen Browser, über den du das gewünschte Tool öffnest. Die Software liegt in der Cloud und ist stets auf dem aktuellen Stand.

Viele Online-Programme sind kostenlos – zumindest bis zu einem gewissen Grad. Für besondere Funktionen musst du aber bezahlen. Dieses Modell nennt man Freemium (Free-Premium).

Was bringen Programme aus der Cloud?

Programme, die du lokal auf einem Notebook oder stationären PC installieren musst, werden immer seltener. Von Finanz-Programmen wie ELSTER und Billomat über Projektmanagement-Tools wie Trello und Jira bis hin zu Office-Anwendungen wie Google Workplace und Microsoft 365: Software als SaaS-Lösung zu nutzen ist angesagt.

Dazu Statista Research: „Im Jahr 2019 betrug der Anteil von SaaS am gesamten Enterprise-Software-Umsatz rund 23 Prozent. Im Jahr 2009 betrug der Umsatzanteil noch knapp zwei Prozent.“

Verständlich, denn die Vorteile liegen auf der Hand. „Die Installation, Aktualisierung und Synchronisierung von Software ist zeitaufwendig und ein Kostentreiber in internen IT-Abteilungen“, erklärt das NIC Systemhaus auf seiner Website in Bezug auf Microsoft 365. Die Aufwände für Updates und Dergleichen entfallen bei SaaS-Programmen, denn hierum kümmern sich die Anbieter.

Ein weiterer starker Vorteil der Cloud-Anwendungen ist: Sie lassen sich in der Regel von jedem Gerät aus nutzen, auf dem es einen Browser gibt. Das heißt, dein Microsoft Office- oder Taskmanagement-Tool läuft auf deinem Windows-Rechner, auf deinem iPad oder auf deinem Android-Smartphone. Und da meist deine Daten in der “Wolke” gespeichert werden, kannst du von überall aus deine Arbeit sofort fortsetzen.

Der größte Pluspunkt: die Kostenersparnis

Wenn du die benötigte Software kostenlos testen oder gar komplett nutzen kannst, und dich nicht mehr um die Wartung kümmern musst, spart das viel Zeit und Geld. „Laut Strategieberater McKinsey & Company können Unternehmen mit dem SaaS-Modell bis zu 30 Prozent ihrer Kosten reduzieren“, so die Deutsche Telekom.

Andere Quellen sprechen sogar von Ersparnissen von mindestens 40 bis 50 Prozent. Die genaue Zahl musst du am Ende selbst ermitteln. Doch gleichgültig, wo der Wert liegt: Software as a Service erleichtert dein Leben als Unternehmer und schont deinen Geldbeutel. Auch langfristig gesehen.

Denn: Du du zahlst nicht einmalig eine Lizenzgebühr, sondern mietest die SaaS-Software im Abo-Modell. Diese Abonnements fallen selbst bei langer Nutzung in der Regel deutlich günstiger aus, als wenn du dir die Software kaufen würdest. So verteilen sich die Kosten, eine hohe Kapitalbindung fällt nicht an. Das tut deinem Cash Flow gut.

Fazit

„Schnelle Konfiguration, minimale Investitionen, mobiles Arbeiten und Skalierbarkeit sind Vorteile, die auf der Hand liegen“, fasst Salesforce die Pluspunkte von Software as a Service zusammen.

Anders ausgedrückt: Du musst dich nicht mehr so viel wie früher mit komplizierten, zeitraubenden und teuren IT-Tätigkeiten herumplagen. Wenn du eine stabile und flotte Internetleitung hast, ist es deutlich effizienter über die Cloud zu arbeiten.

Nichtsdestotrotz solltest du nicht gedankenlos an das Thema SaaS herangehen. Zum Beispiel solltest du dir DSGVO-konforme Anbieter bzw. Lösungen suchen, um auf der rechtlich sicheren Seite zu sein. Davon gibt es – zum Glück – immer mehr.

Bild: Shutterstock

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