Lean StartUp (Bild: Shutterstock)

Was bedeutet eigentlich … Lean StartUp?

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Entrepreneure sollte am besten nach der Lean-StartUp-Methode vorgehen. Was ist damit gemeint?

Was ist ein Lean StartUp?

Das englische Adjektiv “lean” bedeutet übersetzt so viel wie “schlank”. Somit ist ein Lean StartUp ein Unternehmen, das mit einfachen Mitteln und wenig Produkten loslegt. Das zentrale Elemente der Lean StartUp-Methode ist das validierte Lernen nach dem Build-Measure-Learn-Prinzip.

Wichtig: Die Lean-StartUp-Methode kommt nicht nur in StartUps, sondern auch in großen Firmen zum Einsatz. Das Ziel ist stets, durch die Anwendung von bestimmten Prinzipien eine Innovation zu erschaffen – und das schnell, einfach und auf Erkenntnissen basierend.

Und: Du kannst den Lean-StartUp-Gedanken auch nur in einzelnen Abteilungen umsetzen – beispielsweise als Lean Marketing.

Woher stammt der Begriff Lean StartUp?

Er wurde von Eric Ries geprägt und durch sein Buch „Lean StartUp*“ weltbekannt. Ries ist Entrepreneur, der von der Lean-Manufacturing-Methode begeistert ist. Zudem ließ er sich vom Design Thinking und agiler Softwareentwicklung inspirieren, um daraus die Lean-StartUp-Methode zu entwickeln.

“Der Ansatz zur Realisierung einer fortlaufenden Innovationsfähigkeit wird Lean StartUp (schlanke Existenzgründung) genannt”, erklärt Ries in seinem Buch. Zudem bedeutet Lean StartUp für ihn: In großem Maßstab denken, in kleinem Maßstab anfangen.

Was sind die Kernelemente der Lean-StartUp-Methode?

Eric Ries definiert fünf Prinzipien, auf denen seine Lean-StartUp-Methode basiert:

Nr. 1: Entrepreneure gibt es überall

Das bedeutet, Entrepreneure findet man nicht nur in StartUps, sondern auch in großen Unternehmen. Laut Ries sind Entrepreneure “eine menschliche Organisationsform, die sich zum Ziel gesetzt hat, unter extrem unsicheren Bedingungen neue, innovative Produkte und Dienstleistungen zu erschaffen.”

Nr. 2: Entrepreneurship ist Management

Ein StartUp oder eine Organisationseinheit benötigt Manager mit Führungskompetenzen. Diese sollten mit ihren Fähigkeiten ihr Team durch extrem unsicheren Situationen bringen.

Nr. 3: Validierte Lernprozesse

StartUps müssen ihre Vision, ihre Konzepte und Produkte durch einen ständigen Lernprozess mit Experimenten voranbringen. Und sie sollten dem Kaizen folgend eine fortwährende Verbesserung anstreben.

Nr. 4: Bauen-Messen-Lernen

Die Schlussfolgerung aus dem validierten Lernen ist der Build-Measure-Learn-Prozess, auch Lean-StartUp-Circle genannt. Dieser basiert auf dem PDCA-Zyklus.

Hierbei entwickelt das StartUp ein MVP (Minimum Viable Product) bzw. MFP (Minimal Funktionierendes Produkt), womit die Reaktionen der Kunden gemessen werden. Mit den Erkenntnissen entwickelt man das MVP weiter, um es wieder zu testen und die Ergebnisse zu messen. So entsteht eine ständige Feedbackschleife mit kurzen Entwicklungsschritten.

Nr. 5: Innovationsbilanz

Meilensteine setzen, die Erfolge messen, Aufgaben verteilen: Die Lean-StartUp-Methode besteht aus viel “Kleinkram”, der aber die Entwicklung einer Innovation sukzessive voranbringt. Dabei müssen die Beteiligten ständig ihr Vorankommen in Form einer Innovationsbilanz auswerten. “Entrepreneurship besteht zu 5% aus einer zündenden Idee […], die restlichen 95% sind schweißtreibende Arbeit”, so Ries.

 

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